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Kennzeichnung: der Perso für’s Kätzle!

KennzeichnungTäglich findet man in den sozialen Medien Suchmeldungen von Katzen. Und nicht selten ist dann zu lesen, dass die Katze nicht gekennzeichnet ist, weil sie doch nur in der Wohnung lebt. Damit wiegt man sich jedoch in falscher Sicherheit - auch hier kann mal unbeabsichtigt eine Tür oder ein Fenster offenstehen. Oder auf dem Weg zum Tierarzt passiert es, dass sich die Tür der Transportbox öffnet. Aber auch Freigänger können mal nicht von ihrem Ausflug zurückkehren. Horrorszenarien für jeden Katzenbesitzer und dann ist erst mal die Verzweiflung groß.

Also, warum ist es so wichtig seine Katze kennzeichnen UND registrieren zu lassen?  Nur so ist eine eindeutige Identifizierung und Rückvermittlung zum Besitzer möglich.  Wenn Sie dies beachten, sind Sie gut gerüstet, falls der schreckliche Fall eintritt, dass die Katze verschwindet.

Leider machen nicht alle Tierärzte darauf aufmerksam, wie wichtig dieses Thema ist. Deshalb sind Sie als Katzenbesitzer gefragt, sich verantwortungsbewusst zu verhalten und beim nächsten Tierarztbesuch einen Termin zur Kennzeichnung auszumachen, damit Sie ihre Katze im Vermisstenfall wieder in die Arme schließen können.

Aber was heißt Kennzeichnung eigentlich? Hier werden zwei Methoden unterschieden:

  1. Mikrochip: Ein winziger Mikrochip wird unter die Haut injiziert. Das ist nicht mehr als ein Nadelpieks und es ist keine Narkose notwendig. Wenn kein operativer Eingriff ansteht, ist dies die Methode erster Wahl und empfiehlt sich für erwachsene Katzen, die bereits kastriert sind. So ist immer eine nachträgliche Kennzeichnung möglich. Der Nachteil: es ist nicht sofort zu erkennen, dass die Katze gekennzeichnet ist.
  2. Tätowierung: Unter Narkose wird in beide Ohren eine Nummer tätowiert. Diese Methode empfiehlt sich für junge Katzen, bei denen die Kastration noch bevor steht. Nachteil: die Tätowierung kann mit den Jahren unleserlich werden, und sie ist vor allem bei Katzen mit dunklen Ohren schlecht lesbar.

Mit der Kennzeichnung alleine ist es jedoch noch nicht getan. Viele Leute glauben, dass dies ausreicht, aber die Tätowierungs- oder Chip-Nummer muss registriert werden. Oftmals bietet der Tierarzt an, die Registrierung zu übernehmen. Das kann aber auch mal im Praxisalltag untergehen. Daher sollte man, wenn nach ein paar Wochen immer noch keine Unterlagen im Briefkasten sind, das selbst nachholen. Dies ist auf der Homepage von Tasso sowie FindeFix ruckzuck und kostenlos erledigt. Das ist ein kleiner Aufwand, aber mit großem Nutzen.
Übrigens: Beide Haustierregister gehen mit der Zeit und haben auch eine App, mit der alles erledigt werden kann. Registrieren, vermisst melden, bei der Suche nach einer vermissten Katze helfen usw.

Wenn der glückliche Fall eingetreten ist, dass Ihre Katze wieder da ist (und dies kann auch noch nach Monaten oder Jahren der Fall sein, also nicht aufgeben), geben Sie bei den Organisationen, bei denen Sie Ihr Tier vermisst gemeldet haben, Bescheid. Sie helfen damit, Karteileichen zu beseitigen.

Und noch zum Schluss: halten Sie auch immer die Augen auf, wenn Ihnen eine unbekannte Katze in Ihrer Nachbarschaft begegnet. Vor allem, wenn diese offensichtlich Hilfe bei Verletzungen oder Desorientierung benötigt. Melden Sie der Katzenhilfe oder Ihrem zuständigen Tierheim Fälle von Katzen, die regelmäßig bei Ihnen zum Fressen vorbeischauen und Sie wissen, dass die Katze nicht zu Nachbarn gehört.