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Katze weg?
Suchtipps
- Auf die Suche begeben und zwar zu „Katzenzeiten“, also in den frühen, sehr späten Stunden oder nachts. Die Wahrscheinlichkeit ist dann höher, ein verschrecktes Tier zu finden, außerdem sind in dieser Zeit die Katzen aktiver. Rufen Sie die Katze und warten Sie auf Antwort, bevor Sie weitergehen. Vergrößern Sie mit der Zeit den Suchradius.
- Informieren Sie die Nachbarschaft. Bitten Sie Ihre Nachbarn, einen Blick in Gartenhäuser, Keller, Garagen usw. werfen zu dürfen. Am besten ist es, wenn Sie bei dieser Kontrolle dabei sind, da verängstigte Tiere sich bei fremden Leuten eher zurückziehen, als mit Antwort zu reagieren. Versuchen Sie herauszufinden, ob Nachbarn in den Urlaub gefahren sind und versehentlich Ihre Katze eingesperrt haben (das kommt sehr häufig vor). Versuchen Sie herauszufinden, ob Handwerker in der Nachbarschaft tätig waren und Ihre Katze, neugierig wie sie ist, unbemerkt mitgefahren ist.
- Verteilen Sie Suchzettel in den Briefkästen in Ihrer Nachbarschaft (über die Portale TASSO und FindeFix können Sie Suchzettel erstellen – Hinweise und Sichtungen werden dann über die Portale abgewickelt) und fragen Sie in naheliegenden Geschäften nach, ob Sie sie dort auch anbringen dürfen. Auf dem Suchzettel sollte unbedingt ein aktuelles, aussagekräftiges Foto zu sehen sein, d.h. die Katze ist gut erkennbar und eventuell spezielle Merkmale sind zu sehen. Hängen Sie in Ihrer Umgebung an Zaunpfählen, Laternenmasten, Haltestellen usw. Suchzettel auf. Hier ist jedoch zu beachten, dass dies mit der Stadt oder Gemeinde abgesprochen sein muss. Nicht überall ist es erlaubt und eine Nichtbeachtung der geltenden Vorschriften könnte zu einem Bußgeld führen. Wichtig wäre es auch in der Nähe von Schulen, da es doch mal vorkommen kann, dass Kinder unbedacht eine zutrauliche Katze mitnehmen. Kontrollieren Sie auch in regelmäßigen Abständen, ob die Zettel noch hängen und schreiben Sie eventuell darauf, dass Sie diesen nach einer gewissen Zeit selbst wieder abhängen.
- Wenn kürzlich ein Umzug stattfand, suchen Sie auch am alten Wohnort und hängen dort Zettel auf.
- Speziell bei Wohnungskatzen, die vom ungesicherten Balkon gefallen oder auf dem Weg zum Tierarzt aus der Transportbox entkommen sind, muss schnellstens eine Futterstelle eingerichtet werden, um das Tier an den Ort zu binden. Katzen stehen nach solchen Vorkommnissen meistens unter Schock und verstecken sich. Das gilt auch für Katzen, die erst neu in die Familie gekommen sind und sich draußen noch nicht auskennen. Die Katzen sind völlig überfordert mit der Situation und bleiben zunächst an Ort und Stelle. Wenn noch keine Bindung zum neuen Besitzer aufgebaut werden konnte, ist es wichtig, sich eine Katzenfalle auszuleihen (die gibt es bei der Katzenhilfe gegen eine Leihgebühr)
- Fragen Sie bei Polizei, der Straßenmeisterei und dem Tiernotdienst an, ob ein verletztes oder totes Tier gefunden wurde. Auch ungesicherte Regentonnen, Teiche oder Schwimmbäder in der Nachbarschaft können leider zur Todesfalle werden. So schlimm es ist - besser man hat endlich Gewissheit als endlose Sorge. Deshalb appellieren wir auch grundsätzlich an jeden: schauen auch Sie nicht weg, wenn Sie ein totes Tier finden, sondern melden es den entsprechenden Stellen. Sie helfen damit, dass jemand anderes, der sein Tier vermisst, Gewissheit bekommt.